Meine Unterrichtsform
Sicher weiß jeder der sich für Tai Chi Chuan interessiert, dass es langsame
fließende Bewegungen sein sollen, die leicht zu lernen wären und die ein
oder andere Geschichte der Entstehung des Tai Chi Chuan.
Du kannst Dir die Tai Chi Chuan Geschichte raussuchen die Dir gefällt.
Meine Erfahrung und die vieler Übenden ist aber die, dass Tai Chi Chuan
nicht leicht zu lernen ist und dass die Bewegungen des Tai Chi Chuan alles
andere als fließend, zu Beginn des Übens, sind. Der Grund warum viele wieder
Tai Chi Chuan aufgeben ist, meiner Meinung nach, die falsche Vorstellung.
Der Anfänger geht Tai Chi Chuan mit der Vorstellung an, dass Tai Chi Chuan
doch leicht zu lernen ist und dass die Bewegungen des Tai Chi Chuan doch
leicht und fließend sein sollen. Dieses Bild stimmt aber nicht der
Ausführung unseres Körpers und Geistes überein. Was tun?
Der Gedanke, dass diese Verbreitung, dass Tai Chi Chuan leicht zu lernen
ist, falsch sein muss, kommt den Anfängern des Tai Chi Chuan nicht. Also
wird erst nochmal ein anderer Tai Chi Chuan Lehrer gesucht.
Erst nach wiederholten Versuchen, solltest Du wirklich Interesse haben Tai
Chi Chuan zu lernen, kommst Du zu dem Schluß, dass Tai Chi Chuan nicht
leicht zu lernen ist und die Bewegungen am Anfang nicht leicht und fließend
sind. Das sollte jedem klar sein, der mit Tai Chi Chuan anfängt.
Meine Unterrichtsform besteht darin, den Selbstverteidigungsaspekt des
Tai Chi Chuan zu berücksichtigen. Es gibt auch Schüler die den
Selbstverteidigungsaspekt des Tai Chi Chuan nicht wollen, aus welchem Grund
auch immer, oder die Selbstverteidigungstechnik des Tai Chi Chuan
nicht verstehen. Ein lernen und verstehen des Tai Chi Chuan, ohne das
verstehen der Selbstverteidigungstechnik, ist nur die halbe Sache. Nur unter
Berücksichtigung des Selbstverteidigungsaspekts kann sich die ganze Vielfalt
des Tai Chi Chuan entfalten. M.Knoll
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Was ist Taichi?
Taichi ist der Weg zum Dao. Laozi sagte:"Der Weg, der als solcher bezeichnet werden kann, ist nicht der
wahre Weg; der Name, der als solcher gegeben werden kann, ist nicht der
wahre Name."
Sobald man mit Worten erklären will; geht die Authentizität auch schon
verloren. Sobald man also die Zunge bewegt, ist das Dao schon nicht mehr
erfaßt. Das Endlos-Wunderbare kann nicht in Worte gepreßt werden. Gibt es
keine Erklärungsmöglichkeit, so ist dies auch eine Erklärung. Und zwischen
diesen Worten findet sich die Essenz der daoistischen Philisophie. Das
bedeutet nun, dass die Ausbildung und Kultivierung des großen Weges des
inneren Elixieres nur erfahren, nicht aber weitergegeben werden kann.
Da die Qi-Naturen und Qualitäten der Übenden nie identisch sein können,
gibt es keine allgemeingültige Lehre und Methode.
Auszug aus "Die Formenlehre" von Z.J. Song S. 483
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Legende zu Taichi
Zhang sanfeng hat Neijia-quan gegründet (innerer Stil).
Die folgende Sage stammte ursprünglich aus dem Buch von dem bekannten
Autor "Huang zongxi"(1610-1695) Ende Ming- Anfang Qing-Dynastie.
Dieser Autor hat in seinem Buch Namens "Wang zhengnan Grabinschrift"
so geschrieben:
Der Daoist, der Neijia Meister genannt wurde, verstand die Technik
"Ruhe gegen Bewegung". Die Technik war anders als Shaolin Kungfu.
Die Technik ist Zhan sanfeng zu zuschreiben.
Zhang war Daoist und Hersteller von unsterblichkeits Pillen.
Der Kaiser der Song-Dynastie (960-1279) wollte Zhang sanfeng als
seinen Pfleger, aber wegen des weiten und gefährlichen Weges zu Zhangs
Tempel, konnte der Kaiser die Reise nicht antreten.
Die Technik "Ruhe gegen Bewegung" wurde dem Yuan Kaiser im Traum
beigebracht. Am nächsten Tag, hat er durch die im Traum gelernte
Technik hundert Räuber getötet. Die Technik, genannt "Taichi", wurde ganz
schnell im heutigen Shaanxi verbreitet. Der bekannteste Nachfolger
war Wang cong.
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Wudang
Wudang nennt man auch den Berg der größten Harmonie. Wudang ist in
der Provinz Hubei. Der älteste Tempel auf Wudang wurde in der Tang
Dynastie (7. Jahrhundert) gebaut. In der Ming Dynastie erlebte Wudang seine
Blütezeit.
Der bekannteste Daoist auf Wudang war Zhang sanfeng, der im 10.
Jahrhundert auf Wudang lebte und die 13 Taichi Form gründete.
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zu Pushing Hands
Die meisten Übenden sind der Meinung, dass über das Trainieren des "Pushing
Hands" die fünf Methoden des Tastens nach Gefühl an besten realisiert werden
kann; dabei mißachten und unterschätzen sie aber die Tatsache, dass durch
größere Bewußtheit im üben der Soloform noch bessere Erfolge erzielt werden
können.
Auszug aus "Die Formenlehre" von Z.J. Song S. 89
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Kommentare zu Taichi
Inge, 29:
Übt Taichi für die innere Ausgeglichenheit und
für das Wohlbefinden.
Gudrun, 35:
Übt Taichi wegen der Bewegung, wollte keinen so
anstrengenden Sport. Wollte was gegen ihre Rückenbeschwerden tun.
Hanne, 50:
Übt Taichi weil sie gelesen hat, dass Taichi Altersbeschwerden
entgegen wirkt, vor allem gegen Muskelabbau und Knochenschwund hilft.
Günther, 45:
Übt Taichi als Ausgleichsport, weil Taichi kann man immer und überall
praktizieren, ohne Altersbegrenzung, ohne Vorbereitung, ohne Hilfsmittel.
Oli, 22:
Übt Taichi um Körper und Geist zu stärken.
Manu, 40:
Übt Taichi wegen der weichen Selbstverteidigungsbasis und
um zur Ruhe zu kommen.
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Kommentar von Leuten die schon länger Taichi praktizieren
Manuela, 34:
Übt Taichi zur Entspannung; ihre Beweglichkeit hat sich verbessert.
Monika, 39:
Übt Taichi aus gesundheitlichen Gründen; ist wegen Wirbelsäulen Problemen
Frührentnerin. Die Haltung hat sich verbessert, der Rücken hat sich
verbessert, besseres Gleichgewicht und bessere Konzentration.
Hans, 65:
Übt Taichi wegen der Gesundheit sowieso, allgemeinen Bewegung,
für die schnellere Denkweise.
Doris, 43:
Übt Taichi, weil sie nach Krebs Taichi als Vorsorge betreibt.
Helena, 43:
Übt Taichi, weil sich durch Taichi die allgemeine Lebenssituation
verbessert hat, die früher schlecht war.
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Meine Unterrichtsschwerpunkte sind
1.) Beweglichkeit
2.) Muskelaufbau
3.) Gleichgewicht
4.) Ausgeglichenheit
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